Unsere Heimat ist der Himmel, wir haben einen Schweizer Pass und leben in Bulgarien. Das wissen ja die Meisten schon. - Einige kennen den Ruf der Berge, andere sprechen vom Ruf des Meeres, dem Ruf der Wildnis oder noch exotischer, den Ruf der Wale. Und dann gibt es noch den Berufenden der abberuft.
2008, wahrscheinlich auf dem Höhepunkt meiner Karriere als Immoblienmakler, haben wir einem Ruf folgend, alles an den Nagel gehängt und die Schweiz verlassen. Moment, Bisi ist doch Bulgarin, bestimmt hat sie gedrängt. Nein! Es gibt Momente wo auch Männer schwanger werden ;-) . Seither leben wir hier in Veliko Tarnovo, der alten Hauptstadt Bulgariens.
Bestimmt genießt ihr dort die Sonne, Meer, Shopksa-Salat und Yoghurt. Ja kar, auch für das reicht die Zeit. Und manchmal auch für Skate, Ski und Snowboard. Ansonsten leben wir eigendlich ein ganz normales Leben. Stehen morgens auf, gehen zur Schule und Arbeit und kommen den alltäglichen Verpflichtungen nach, gehen abends ins Bett.
Steven und Alex besuchen das Bau- und Architekturgymnasium. Steven mit Fachrichtung Architektur und Alex Innendesign.
Ja, mit was verdient ihr denn eure Brötchen? Auch wir leben nicht von Brot alleine, manchmal brauchen auch wir mal was Deftigeres. Wir sind weder Zimmersleute noch Zeltmacher, beseitigen aber sehr oft Schmutz und helfen anderen hier Fuß zu fassen und ihre Pläne zu realisieren, Bauen, Renovieren, schneiden Bäume, pflanzen Sträucher, reißen aus und säen neu ein. Dazu geht uns im Bedarfsfall ein kleines, effizientes Team mit an die Hand.
- Ok, das ist ja alles ziemlich normal, wie schaut es geistig aus. War das nicht geistig genug? Ja stimmt, wenn wir so überlegen, stellen wir fest, Ein Vorbild Jesus` prägt uns dabei besonders. Wir sitzen sehr oft am Tisch und Essen. Oft an unserem eigenen Tisch und oft auch an anderen. Meistens sind die Tische zu klein und man sitzt halt dann wo man gerade Platz findet.
Und dann gibt es noch Dinkovo. Noch nie davon gehört? Kann denn etwas Gutes kommen aus Dinkovo? Beinahe haben wir dieses Erbe ausgeschlagen, mindstens wenn es um meine damalige Einschätzung ging. Ein verfallendes Dorf, ein altes heruntergekommenes Haus, mit einem noch heruntergekommeneren Stall und einem Dschungel der Erzählungen gemäss mal ein fruchtbarer Garten gewesen sein soll. Wenn es nicht um die Familie von Bisi gewesen wären, hätte ich wohl keinen Anlass gespürt dieses Erbe anzunehmen. Jahre sind vergangen, ein weiteres Haus und Garten ist dazugekommen. Die verfallenden Mauern, der verwachsene Garten und anderes erwachen, unter Einsatz vieler fleissiger Hände, aus dem Dornröschenschlaf.
Gemäss Aussagen von Dorfbewohner gab es im Dorf bislang noch nie eine Glaubensgemeinschaft. Wir unterstützen hierbei unseren guten Freund, Milton Metodiev, in seiner Hirtenfunktion. Treu folgt er seiner Berufung und betreut ca. 9 kleine Gemeinschaften in den umliegenden Dörfern.
Und jährlich treffen sich hier bei uns viele verschiedene Leute. Grosse und Kleine. Dann verwandelt sich der Garten in eine kleine Zeltstadt. Und am Schluss weinen viele. War es denn so schlimm? Nein, einfach nur zu Kurz. Eigendlich interessant.
Können wir euch mal besuchen? Ja, auf was wartet ihr noch. Herzlich willkommen!
Können wir euch irgendwie unterstützen? Klar, schaut mal auf unserer Seite.
Wie geht es weiter? Wissen wir nicht im Detail. Wie wärs damit:
Familie Martin und Biserka Kräuchi-Petrova
martin.kraeuchi@yahoo.com
Skype: Bisimartin
Festnetz 00359 62 650 529
Handy M. 00359 884 012 898
Handy B. 00359 885 169 763
Spendenkonto Schweiz:
Swiss Post - PostFinance
Nordring 8
3030 Bern
Switzerland
Konto: PC 60-102605-3
IBAN: CH95 0900 0000 6010 2605 3
M. + B. Kraeuchi
Alte Strasse 6, CH 5734 Reinach
Vermerk: "Dort, am Fluss"
Sammelstelle für Kleider etc.:
Leutwilerstr. 1, CH-5724 Dürrenäsch
( Sammelstelleninfo )
Jeden Dienstag von 16:30 bis 17:30 Uhr nimmt Simon Buess Ihre Waren entgegen.
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Familiencamp 2016
Ausschau 2017
Kinderlager 2016
Es scheint, dass wir unseren härtesten Winter hier, nun endlich hinter uns gelassen haben.
Mit dem sanften Frühlingserwachen, erwacht auch unsere innere Triebfeder zu neuer Schaffenslust.
Was steht an? Nebst dem ganz normalen Alltag von Familie, Arbeit und Schule?